Unter Reinigung versteht man die Entfernung unerwünschter Substanzen von Oberflächen bis zu dem Mass, das für die weitere Aufbereitung oder die vorgesehene Verwendung notwendig ist. Auch Mikroorganismen werden bis zu einem bestimmten Grad bei der Reinigung reduziert. Ein gutes Reinigungs- und Desinfektionsverfahren reduziert die Mikroorganismen in der Regel um 99,9% (3 log-Stufen).
Die Reinigung spielt bei der Aufbereitung von Medizinprodukten eine essentielle Rolle. Nur saubere und keimarme Medizinprodukte können in den nachfolgenden Aufbereitungsschritten sicher desinfiziert und sterilisiert werden. Reste von Verunreinigungen können Korrosion auf den Instrumenten verursachen oder Mikroorganismen vor der sicheren Desinfektion oder Sterilisation „schützen“.
Um den Nachweis nach der Validierung bei jedem Reinigungszyklus bis zur erneuten Leistungsqualifizierung zu garantieren, sind festgelegte Routineüberwachungen, Wartungen und Kalibrierungen erforderlich. Im Routinebetrieb kann der Proteinrückstand jedes einzelnen Medizinproduktes nicht nachgewiesen werden.
Im Rahmen der Qualitätssicherung ist es deshalb notwendig, die Effizienz als Bestandteil der Validierung des Reinigungsprozesses und dessen Reproduzierbarkeit festzustellen. Dies geschieht durch die Erfassung und Bewertung der für den Prozess relevanten Parameter (Einwirkzeit des Reinigers, Temperatur der Reinigungsschritte und optische Kontrolle der Instrumente, wenn nötig mit Hilfe einer Lupe)..